Seine eigene weite Welt.
Internet Movie Database http://www.imdb.com/title/tt1733451/
Internet-Sucht ist ein Trend.
Geocaching ebenfalls.
Gero verfällt beiden.
Ein Film von Jo Danieli.
120 Min., Farbe, Stereo; HDV (Erstversion SD), PAL, Deutsch; & mit engl. Untertiteln; © 2011
120 Min., Farbe, Stereo; HDV (Erstversion SD), PAL, Deutsch; & mit engl. Untertiteln; © 2011
Mehr über Jo? www.jodanieli.weebly.com
Ein Internet-süchtiger Mann findet durch das Internet-bezogene, weltweit trendige Schnitzeljagd-Spiel
“Geocaching” wieder in die Realität zurück und entdeckt sich selbst und die Welt neu.
“Geocaching” wieder in die Realität zurück und entdeckt sich selbst und die Welt neu.
Trailer-Links:
“GERONIA”-Trailer / English subtitles: http://www.youtube.com/watch?v=rrisAU3WKM0
“GERONIA”-Trailer / Deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=w1UODwHa5kk
“GERONIA”-Trailer / Deutsch: http://www.youtube.com/watch?v=w1UODwHa5kk
Idee / Konzept / Zusammenfassung:
“Gero” ist ein Internet-süchtiger Mann, der sein Heim seit Jahren nicht verlassen hat; Seine verzweifelte langjährige Freundin überredet ihn dazu, sie ein Mal zum “Geocaching” zu begleiten - ein Spiel nach Art einer modernen “Schnitzeljagd”, doch mit einer Internet-Grundlage.
Widerstrebend, doch fasziniert beginnt “Gero” heimlich nach “Caches” zu forschen und begegnet seinem furchtsamen und egozentrischen Selbst, während er langsam beginnt, die Welt “abseits” des Internets wieder zu entdecken. Seine eigene Körperlichkeit, sein neuer Kontakt mit der Natur und die skurrilen Begegnungen mit Menschen, die er auf seinen Ausflügen erlebt, zwingen “Gero” dazu, sich seinen wahren Gefühlen und Bedürfnissen zu stellen. Er beginnt sein Leben neu zu bewerten, herausgefordert nicht zuletzt von seiner eigenen “inneren Stimme” und den Geocaching-Informanten aus dem Internet – allen voran “Sixtus Dahastus”, der ihn unwissentlich dazu motiviert, nach einer Legende zu suchen: dem “goldenen Cache”.
“Gero” findet den “goldenen Cache” in der Tat – aber es handelt sich dabei um etwas völlig Anderes als erwartet …
Widerstrebend, doch fasziniert beginnt “Gero” heimlich nach “Caches” zu forschen und begegnet seinem furchtsamen und egozentrischen Selbst, während er langsam beginnt, die Welt “abseits” des Internets wieder zu entdecken. Seine eigene Körperlichkeit, sein neuer Kontakt mit der Natur und die skurrilen Begegnungen mit Menschen, die er auf seinen Ausflügen erlebt, zwingen “Gero” dazu, sich seinen wahren Gefühlen und Bedürfnissen zu stellen. Er beginnt sein Leben neu zu bewerten, herausgefordert nicht zuletzt von seiner eigenen “inneren Stimme” und den Geocaching-Informanten aus dem Internet – allen voran “Sixtus Dahastus”, der ihn unwissentlich dazu motiviert, nach einer Legende zu suchen: dem “goldenen Cache”.
“Gero” findet den “goldenen Cache” in der Tat – aber es handelt sich dabei um etwas völlig Anderes als erwartet …
Ein besonderer Aspekt von “Geronia” ist das Thema “Menschenrechte”. Der Progagonist “Gero” definiert sich zunächst durch alles, was er sich online eben “reinzieht” – und der Beobachter stellt schnell fest, dass “Gero” sehr zeitkritisch eingestellt ist und sich für Menschenrechte interessiert. Später, als er sich wieder in die Welt hinaus wagt, erinnert ihn seine eigene “Innere Stimme” immer wieder daran, dass er eine gerechtigkeitsorientierte, nach Gleichheit und Frieden lechzende Seele besitzt, die einem holistischen Weltbild verschrieben ist, sich aber allein auf weiter Flur wähnt. Dennoch zeigen die episodischen Begegnungen, die “Gero” draußen hat, dass er durchaus nicht allein ist mit seiner Zeit- und Weltkritik – und seinem Wunsch nach Sicherheit, Verständnis und letztendlich nach Rettung …
Der Film ist insgesamt ein Plädoyer für Selbstfindung, doch eine solche, die optimalerweise in ein soziales Netzwerk eingebunden ist, in einer Welt, die – hoffentlich – bald wirklich eine “bessere” sein wird. “Gero” könnte letztendlich ein Faktor sein, der in sich in der Zukunft für eben diese lebenswertere Welt einsetzen wird (mag das Publikum erahnen).
Das hochgradig trendige Spiel “Geocaching” selbst ist ja ein Symbol für die Wiederverbindung von Menschen in der Realität, ausgehend von einer Initiative im “virtuellen Raum”, der – so macht der Film deutlich – ja auch von Menschen geschaffen wurde und ständig aktualisiert wird, von Individuen, die durch ihre Online-Aktivität zum Ausdruck geben, dass sie sich allem Anschein - der “Weltflucht” signalisiert – zum Trotz nach “echter” Gemeinschaft sehnen, sich allerdings aus Angst vor der Ungerechtigkeit und Brutaltät der Welt kaum hinaus, unter die “echten” Leute wagen – wie “Gero”. Seine Auffassung seiner eigener weiten Welt ändert sich jedoch im Verlauf des Films und damit sein Ausblick auf seine eigene Zukunft.
Der Film ist insgesamt ein Plädoyer für Selbstfindung, doch eine solche, die optimalerweise in ein soziales Netzwerk eingebunden ist, in einer Welt, die – hoffentlich – bald wirklich eine “bessere” sein wird. “Gero” könnte letztendlich ein Faktor sein, der in sich in der Zukunft für eben diese lebenswertere Welt einsetzen wird (mag das Publikum erahnen).
Das hochgradig trendige Spiel “Geocaching” selbst ist ja ein Symbol für die Wiederverbindung von Menschen in der Realität, ausgehend von einer Initiative im “virtuellen Raum”, der – so macht der Film deutlich – ja auch von Menschen geschaffen wurde und ständig aktualisiert wird, von Individuen, die durch ihre Online-Aktivität zum Ausdruck geben, dass sie sich allem Anschein - der “Weltflucht” signalisiert – zum Trotz nach “echter” Gemeinschaft sehnen, sich allerdings aus Angst vor der Ungerechtigkeit und Brutaltät der Welt kaum hinaus, unter die “echten” Leute wagen – wie “Gero”. Seine Auffassung seiner eigener weiten Welt ändert sich jedoch im Verlauf des Films und damit sein Ausblick auf seine eigene Zukunft.
Irgendwann ist online einfach nicht mehr genug Abenteuer.
“Geocaching” ist ein Trend, der sich seit seiner Einführung in den späten 1990er-Jahren rasch auf der ganzen Welt verbreitet hat. Grundsätzlich geht es um das Verstecken und Suchen von Plastik-Dosen mit Hilfe eines GPS-Gerätes, was manchmal mit aufwändiger Recherche verbunden ist. Jeder “Cache”, der gefunden wird, bringt dem “Cacher” einen Punkt, was das Spiel zu einem Wettbewerb macht. Nur durch das Einloggen in eine der offiziellen Geocaching-Websites ist es möglich, relevante Informationen über die Caches zu erhalten und sich der Geocacher-Gemeinde anzuschließen. Wenn ein Cache gefunden wurde, muss der Finder dies im Papier-Logbuch eintragen, das in jedem Cache vorhanden ist; Es ist jedoch unbedingt notwendig, den Fund auch im Internet zu registrieren, und dadurch gibt gerade das Internet – eine virtuelle “Welt” – Menschen durch dieses Spiel den Anlass, in die reale Welt hinauszugehen und interessante Orte und Abenteuer zu erleben. Dieserart begegnen die Spieler allen Freuden und Anforderungen des Lebens, aber vor allen treffen sie – andere Menschen, aus Fleisch und Blut und in Gestalt von Persönlichkeiten der Vergangenheit in den Geschichten, die mit den Caches verbunden sind …
Audio-visuelles Konzept / Stil:
“Geronia” ist ein modernes “Märchen”, in dezenten filmischen Stil gesetzt, eine Mischung aus “Theater”, “episodischer Dokumentation”, “satirischem Abenteuer-Drama” und “Fliegenperspektive”. Wirklichkeitsgetreue Tonhintergründe und ungewöhnliche Perspektiven stellen den Film in den Bereich “sachlich-künstlerisch-konservativer Avantgarde”-Stil. (LOL!)
Der gesamte Film wurde mit einer einzigen Kamera aufgenommen (Sony Z7 / HDV), hauptsächlich im Zuge von “One-Take”-Shoots, und die Geschichte besteht aus drei prägnanten Teilen, die sich jeweils durch ihre besonderen Licht-Bedingungen unterscheiden: “Gero zu Hause, vor Geocaching”, “Gero zu Hause, sich mit Geocaching befassend” und “Gero draußen beim Geocachen”. Der visuelle Stil beruht insofern auf drei Aspekten: die “flimmernde Cyber-Welt”, das “gemütliche Heim” (mit Kerzenlicht und nur dem Computer-Bildschirm als zusätzlicher Lichtquelle, später mit elektrischem Licht) und das “klare, helle oder nächtliche Draußen”. Handkamera und Stativ-Aufnahmen wechseln einander ab, um die Diversität von “Gero’s” Erlebnissen zu unterstreichen: Die Kamera “schaut” aus “Gero’s” Perspektive in die Welt, oder sie beobachtet “Gero” aus der Warte jener der Menschen, denen “Gero” begegnet, wie auch aus diversen Umgebungs-Postitionen.
Der Film zeigt diverse Websites, die “Gero” regelmäßig besucht und die seine eigene weite Welt darstellen, da sie ihm die Erfahrungen liefern, die er zu haben wünscht, wie auch “Kontakt” zu “Freunden”, Künstlern, Idolen und Weltkritikern sowie geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Providern. Die Inhalte, die “Gero” sich täglich hineinzieht, geben Aufschluss über seine Persönlichkeit, und der Zuschauer kennt “Gero” aufgrund seiner Routinen bald besser, als “Gero” sich selbst zu kennen scheint.
“Gero’s” Freundin “Linda” spielt die Rolle einer Mahnerin und Seele von einer Frau, die ihren Partner einfach nicht aufgeben will, die aber nahe am Verzweifeln ist, da sie sich zunehmend hilflos gegen die Übermacht seiner Internet-Interessen basierend auf Weltabkehr fühlt. “Linda” ist “Gero’s” einziger Kontakt zur Außenwelt (abgesehen von sporadischen Emails an seine Mutter) – bis “Gero” von der Idee vereinnahmt wird, dass er den mysteriösen “goldenen Cache” finden könnte – ein Vorhaben, das sein Leben drastisch verändert (und zwar zum Besseren).
Die “Stimmen”, die im Filmverlauf erklingen, repräsentieren einerseits das (oft anonyme) “Geplapper” und die “Informationsflut” im “virtuellen Raum” sowie die “Meinungen” darin – aber “Gero’s” wahrheitsverbundene, gesellschafts- und durchaus selbst-kritische eigene “innere Stimme” hebt sich bald aus allen Einflüssen hervor, als “Gero” seine Einsiedelei immer öfter verlässt …
Audio-visuelles Konzept / Stil:
“Geronia” ist ein modernes “Märchen”, in dezenten filmischen Stil gesetzt, eine Mischung aus “Theater”, “episodischer Dokumentation”, “satirischem Abenteuer-Drama” und “Fliegenperspektive”. Wirklichkeitsgetreue Tonhintergründe und ungewöhnliche Perspektiven stellen den Film in den Bereich “sachlich-künstlerisch-konservativer Avantgarde”-Stil. (LOL!)
Der gesamte Film wurde mit einer einzigen Kamera aufgenommen (Sony Z7 / HDV), hauptsächlich im Zuge von “One-Take”-Shoots, und die Geschichte besteht aus drei prägnanten Teilen, die sich jeweils durch ihre besonderen Licht-Bedingungen unterscheiden: “Gero zu Hause, vor Geocaching”, “Gero zu Hause, sich mit Geocaching befassend” und “Gero draußen beim Geocachen”. Der visuelle Stil beruht insofern auf drei Aspekten: die “flimmernde Cyber-Welt”, das “gemütliche Heim” (mit Kerzenlicht und nur dem Computer-Bildschirm als zusätzlicher Lichtquelle, später mit elektrischem Licht) und das “klare, helle oder nächtliche Draußen”. Handkamera und Stativ-Aufnahmen wechseln einander ab, um die Diversität von “Gero’s” Erlebnissen zu unterstreichen: Die Kamera “schaut” aus “Gero’s” Perspektive in die Welt, oder sie beobachtet “Gero” aus der Warte jener der Menschen, denen “Gero” begegnet, wie auch aus diversen Umgebungs-Postitionen.
Der Film zeigt diverse Websites, die “Gero” regelmäßig besucht und die seine eigene weite Welt darstellen, da sie ihm die Erfahrungen liefern, die er zu haben wünscht, wie auch “Kontakt” zu “Freunden”, Künstlern, Idolen und Weltkritikern sowie geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Providern. Die Inhalte, die “Gero” sich täglich hineinzieht, geben Aufschluss über seine Persönlichkeit, und der Zuschauer kennt “Gero” aufgrund seiner Routinen bald besser, als “Gero” sich selbst zu kennen scheint.
“Gero’s” Freundin “Linda” spielt die Rolle einer Mahnerin und Seele von einer Frau, die ihren Partner einfach nicht aufgeben will, die aber nahe am Verzweifeln ist, da sie sich zunehmend hilflos gegen die Übermacht seiner Internet-Interessen basierend auf Weltabkehr fühlt. “Linda” ist “Gero’s” einziger Kontakt zur Außenwelt (abgesehen von sporadischen Emails an seine Mutter) – bis “Gero” von der Idee vereinnahmt wird, dass er den mysteriösen “goldenen Cache” finden könnte – ein Vorhaben, das sein Leben drastisch verändert (und zwar zum Besseren).
Drehbuch, Produktion, Regie, Kamera, Schnitt:
Jo Danieli
Co-Produktion, Post-Production, Effekte:
Robert C. Stone
Produktions-Assistenz (fallweise):
Michael Smrz, Christian Kaminski, Julia D. Kosche
Mitwirkende:
Gero - Daniel Pospischil
Linda - Julia Resinger
Pizzabote - Josef Borbely
Mann aus Gero’s Vergangenheit - Milan Stodulka
Mann auf dem Friedhof - Hannes Bickel
Betrunkene Frau - Elisabeth Spitz
“Schokosmoko”-Mann - Artur Ortens
Wurstsemmel-Krieger & “Ankünder” - Anton Frisch
Passantin auf der Brücke - Denise Teipel
Verrückter auf der Straße - Michael Duregger
Andi, frischer Vater - Marcus Hauser
Banden-Anfuhrer - Christian Kocourek
Banden-Mitglieder - Alexander Hoffmann - Julia D. Kosche - Stefanie Gaugl
Streitendes Turner-Paar - Isabella Jeschke - Gerald Walsberger
Heimatloser Mann - Christian Kaminski
C A M E O S:
Lancelot Lumsden (selbst)
Sixtus Dahastus (Michael Smrz, selbst)
Web-Guru - Walter Seidl (selbst)
Geocacher -Andreas Fischer - Regina Arthold & Franz Arthold - Gertraud Jelitsch
S T I M M E N:
“Weibliche Stimme in Gero’s Kopf” - Hyacinth Österlin
“Dramatische Stimme” / “Ankünder-Stimme” - Anton Frisch
“Sexy Stimme” - Jo Danieli
“Internet-Stimmen” - Julia D. Kosche, Michael Smrz, Stefanie Gaugl, Jo Danieli
Linda - Julia Resinger
Pizzabote - Josef Borbely
Mann aus Gero’s Vergangenheit - Milan Stodulka
Mann auf dem Friedhof - Hannes Bickel
Betrunkene Frau - Elisabeth Spitz
“Schokosmoko”-Mann - Artur Ortens
Wurstsemmel-Krieger & “Ankünder” - Anton Frisch
Passantin auf der Brücke - Denise Teipel
Verrückter auf der Straße - Michael Duregger
Andi, frischer Vater - Marcus Hauser
Banden-Anfuhrer - Christian Kocourek
Banden-Mitglieder - Alexander Hoffmann - Julia D. Kosche - Stefanie Gaugl
Streitendes Turner-Paar - Isabella Jeschke - Gerald Walsberger
Heimatloser Mann - Christian Kaminski
C A M E O S:
Lancelot Lumsden (selbst)
Sixtus Dahastus (Michael Smrz, selbst)
Web-Guru - Walter Seidl (selbst)
Geocacher -Andreas Fischer - Regina Arthold & Franz Arthold - Gertraud Jelitsch
S T I M M E N:
“Weibliche Stimme in Gero’s Kopf” - Hyacinth Österlin
“Dramatische Stimme” / “Ankünder-Stimme” - Anton Frisch
“Sexy Stimme” - Jo Danieli
“Internet-Stimmen” - Julia D. Kosche, Michael Smrz, Stefanie Gaugl, Jo Danieli
Szene-Fotos - folgen demnächst.
Referenzen: http://www.youtube.com/user/mauifilms
Film-Poster:
... und das ist Sixtus Dahastus, unser Geocaching-"coach" ...
Geocaching-Impressionen von Andreas C. Fischer
Foto: Andreas C. Fischer